Pfarrer Charles hatte einen Unfall in Uganda

16.10.2016

Pfarrer Charles, der Verantwortliche unseres Waisenhauses, hatte vor ein paar Wochen einen Autounfall. Unsere Vorstandsvorsitzende Ursula Eink wendet sich in einem offenen Brief an Sie und bittet um Mithilfe.

Das Unfallauto und Pfarrer Charles
Das Unfallauto und Pfarrer Charles

Liebe Kumi-Freunde,

wie ich schon vielen telefonisch mitgeteilt habe, ist unser lieber Freund Pfarrer Charles verunglückt und sein gut funktionierendes gebrauchtes Auto, das er erst im Januar bekommen hat, ist jetzt Schrott; der Motor und die Reifen sind noch zu gebrauchen.

Im Klartext heisst daß, dass er nicht weiss, wie er die langen Strecken zu den in 130 km entfernten Kindern im Waisenhaus St. Charles Borromeo bewältigen soll.

Der Unfallwagen mit Bewohnern des Dorfes
Der Unfallwagen mit Bewohnern des Dorfes

Die Kinder sitzen da und weinen, weil der liebe Pfarrer Charles nicht kommen kann; er ist durch den schweren Unfall traumatisiert und hat Schmerzen, wogegen die Medikamente nur wenig Linderung bringen. 

Es war im Jahr 2001, als Pfarrer Charles und sein Priesterbruder von einem Militärauto angefahren wurden; Pfarrer Charles hat sich damals bei dem sehr schweren Unfall mehrere Wirbelbrüche zugezogen. Zum Glück wurde er von guten Ärzten in Coesfeld - und lieben Freunden physiotherapeutisch behandelt.

Das alles ist leider noch nicht alles: Es hat zweimal wegen Trockenheit keine Ernte gegeben, in unserer Region in Kumi Ost/Uganda haben die Menschen schrecklichen Hunger; die Menschen gehen betteln und müssen stehlen, um überleben zu können. 

Die Spenden für Schule, weiterführende Schulen und Universitäten reichen nicht aus; die Kinder sind zur Zeit deprimiert und ohne Hoffnung und Pfarrer Charles, die Heimleiterin und Lehrer können nicht ohne unsere Hilfe weiter leben. Sie mußten sich Geld leihen, damit sie nicht verhungern; es ist alles schrecklich traurig .

Diese Sorgen belasten uns schwer; es heißt ja, einer trage des anderen Last, geteiltes Leid ist halbes Leid, - wer möchte ein Simon sein, und tragen helfen?

Liebe Kumi-Freunde, wie sie wissen, alle Kinder sagen zu meinem Mann Papa Bernhard und zu mir Mutter Ursula, - diese Kinder wurden durch uns und unsere engagierten Mitarbeiter an Pateneltern vermittelt; für diese Kinder sind wir die vertrauten Ansprechspartner seid 1999 und wir nehmen die Verantwortung sehr  ernst. Wir möchten, das alle Kinder Nahrung und eine gute schulische und berufliche Ausbildung bekommen, so wie bei uns.

Liebe Freunde, Pfarrer Charles war, ist und bleibt wie alle Kinder immer ein Waisenkind, die immer auf fremde Hilfe angewiesen sind. Er sagte mir beim letzten Urlaub: Mutter jetzt werde ich in diesem Jahr 49 Jahre alt und muss immer noch betteln.

Es ist schrecklich. Auf die Gnade und  Barmherzigkeit fremder Menschen angewiesen zu sein. 

Der liebe, gute Gottvater, möge Pfarrer Charles, den ihm anvertrauten Kindern, dem Personal und den Mitarbeitern, ein gütiger, liebender, sorgender Gottvater sein, der die Herzen der Menschen berührt und das jeder mal auf sein Konto schaut ob er nicht den in Not leidenden Menschen nach seinen Möglichkeiten helfen möchte. Gott wird es doppelt und dreifach belohnen, davon bin ich überzeugt.

Mein Wunsch wäre, dass wir uns alle in Gedanken auf eine Ebene mit Pfarrer Charles und den Kindern begeben; wir würden uns mitten im Herzen mit ihnen treffen, begegnen und uns dann verstehen. 

Liebe Freunde, ich wünsche ihnen viel Glück mit meinem Brief bei ihren Freunden, von denen Sie gerne Hilfe haben möchten für Pfarrer Charles. 

Alles Liebe und Gottes reichen Segen

wünscht Ihnen / Euch

Ursula Eink 

1. Vorsitzende

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Feldweg 10

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