Aktuelle Situation in Kumi

14.06.2021

Liebe Paten, liebe Unterstützer unserer Waisen-/Patenkinder in Kumi, in Deutschland entsteht derzeit bei vielen Menschen die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie. Gleichzeitig werden nach und nach aber auch die entstandenen Folgen sichtbar. Neben sozialen sind hierzulande nun vermehrt auch negative wirtschaftliche Auswirkungen zu beobachten - private finanzielle Schwierigkeiten, (Firmen-)Insolvenzen, Preissteigerungen etc.

Ähnliche Folgen berichten uns derzeit auch die Menschen aus Kumi. Zwar ist Uganda von Corona selbst kaum betroffen, doch auch dort hat es einen harten und langen Lockdown gegeben. In dem Zuge sind u.a. die Kosten für den Lebensunterhalt extrem angestiegen. Preise für Lebensmittel und alltägliche Dinge haben sich zum Teil verdoppelt. Infolge dessen ist auch das Schulgeld stark gestiegen.

Die meisten Schulen hatten seit Beginn des Lockdowns im März letzten Jahres bis Anfang dieses Jahres geschlossen. Unsere Waisenkinder waren – sofern möglich - bei ihren Familienangehörigen untergebracht, da seitens der Regierung coronabedingt möglichst wenige Kinder am Waisenhaus sein sollten. Nach und nach waren jedoch viele Waisenkinder gezwungen, zurück zum Waisenhaus zu kommen. Viele ihrer Verwandten kämpfen wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten und der hohen Arbeitslosigkeit derzeit selbst ums Überleben. Anders als bei uns gibt es in Uganda keine Kurzarbeit oder andere staatliche Unterstützung. Florence, die Hausmutter am Waisenhaus, erzählte uns, dass in der Region rund um das Waisenhaus täglich Menschen sterben, da vielen Familien kaum Nahrungsmittel und medizinische Versorgung zur Verfügung stehen.

Die Schulen sind mittlerweile wieder im Wechsel für unterschiedliche Klassen geöffnet. Einige Schulen fordern Schulgeld auch für das letzte Jahr, obwohl die Kinder nicht in der Schule waren.

All dies wirkt sich sehr belastend auf die finanzielle Situation in unserm Waisenhaus aus. Viele Kinder können derzeit nicht in die Schule gehen, da das Schulgeld nicht fristgerecht gezahlt werden kann. Auch die Nahrungs- und medizinische Versorgung wird immer schwieriger.

Dank Eurer und Ihrer Unterstützung ermöglicht Ihr/ermöglichen Sie den Waisenkindern bereits seid vielen Jahren Hoffnung auf eine selbständige Zukunft! Viele der Waisenkinder und mittlerweile jungen Erwachsenen haben ihre Ausbildung/ihr Studium abgeschlossen. Einige von ihnen haben bereits einen Job gefunden. Andere sind noch auf der Suche nach einer Anstellung.

Ein aktuelles erfolgreiches Beispiel sind drei junge Erwachsene, die gerade ihr fünf-jähriges Medizinstudium beendet haben. Sie machen nun ihr praktisches Jahr und haben danach als Ärzte eine gute berufliche Perspektive.

Wir bitten dringend um Ihre/Eure zusätzliche Unterstützung. Lasst uns gemeinsam die fehlenden Schulgeldkosten zusammentragen, um so den Waisenkindern die Möglichkeit zu geben, möglichst schnell wieder an die Schule zurückkehren zu können!

Allen Paten und Unterstützern sagen wir noch einmal ein herzliches DANKE! Mit Ihrer/Eurer Unterstützung werden wir alle Kinder gut durch diese schwierige Zeit bringen und ihnen weiterhin eine gute Zukunftsperspektive schenken.

Der Vorstand wünscht allen Gesundheit und alles Gute! Wir sind froh und dankbar, dass es Sie/Euch gibt!

P.S.: Pfarrer Charles lässt alle herzlich Grüßen. Die aktuelle Situation ist für ihn sehr belastend. Tagtäglich steht er vor neuen Herausforderungen. Zu den äußeren Faktoren kämpft er aktuell mit einer schweren Malaria. Er bittet um Gebet zur Heilung der Malaria. Gerne würde er nach Deutschland kommen, hat jedoch aufgrund von Corona noch keine Möglichkeit dazu.

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